Namen
Rudolf Weiss
- geboren
- 27.01.1928, (Nieder) Hosenbach
- Nationalität
- Deutsches Reich
- Haftnummer
- 74665
- Alter
- 16
- Unterbringung
- Zeltlager, Block 58, Block 51
Rudolf Weiss wird 1928 in Hosenbach im heutigen Bundesland Reinland-Pfalz geboren und wächst dort auf. Die Volksschule besucht Rudolf vier Jahre lang, bis seine Familie verhaftet und in ein Zwangslager für Sinti und Roma in Wiesbaden-Biebrich eingewiesen wird. Vater Josef befindet sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon im KZ Dachau, wo er 1943 verstirbt. Im März 1943 werden Rudolf und seine Mutter nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort werden die beiden getrennt: Die Mutter bleibt in Auschwitz, Rudolf wird im August 1944 in das Konzentrationslager Buchenwald verbracht. Hier soll er schwere Zwangsarbeit leisten. Man bringt den 16jährigen im „Kleinen Lager“ unter, zusammengedrängt mit Tausenden anderen. Als die SS schließlich einen Vernichtungstransport zusammenstellt, steht auch sein Name auf der Liste. Rudolf Weiss wird am 25. September 1944 nach Auschwitz zurückgeschickt und kurz darauf im Gas ermordet.
Bearbeiter*innen
Bearbeiter*innen
Aleksandar C.
Bearbeiter*innen
Patrick Schönheider (18, Jöhnstadt/ Deutschland)
Zum damaligem Zeitpunkt hatte ich mir viel Gedanken gemacht wie grausam und rücksichtslos doch der Mensch bzw einzelne Menschen sein können. Für mich war und ist es nicht nachvollziehbar, dass Menschen wegen ihres Glaubens, Herkunft, Hautfarbe und und und getrennen werden können oder sollten. Für mich ist jeder einzelne Mensch gleich zu behandeln! Niemand kann etwas dafür wie und wo er geboren wurde, jedoch ist das kein Grund von Ausgrenzung geschweige denn von Vernichtung. Es trifft mich mit tiefer Trauer und Traurigkeit sowas mit Kindern zumachen, selbst heute ist das alles für mich nicht nachvollziehbar oder verständlich...wahrscheinlich gingen mir auch damals noch mehr Gedanken durch den Kopf an Hand der Eindrücke im Lager selbst, jedoch liegt das jetzt auch nunmehr drei Jahre zurück !Die Bedeutung an einem Stein mitwirken zu dürfen war und ist bis heute eine sehr große Ehre für mich, da erstens mal nicht jeder von der Welt daran teilhaben konnte und ich der Meinung bin somit ein Teil der Vergangenheit aufgearbeitet zuhaben. Mich erfüllt es mit Respekt den letzten 200 Kindern eine angemessen Ehre zu erweisen und dies für die nachfolgenden Generationen zugänglich zu machen! Und dafür eindringlichst zuwarnen und mahnen das so etwas nie wieder passieren kann bzw. sollte!!
