Namen

Zelestinus Steinbach

geboren
13.02.1929, Heerlen
Nationalität
Niederlande
Haftnummer
74144
Alter
15
Unterbringung
Zeltlager, Block 58, Block 51

Zelestinus wird 1929 im niederländischen Heksenberg (Provinz Limburg) geboren. Später leben er und seine Familie in Amsterdam. Seit der Besetzung des Landes sind auch die dort lebenden Sinti und Roma von den deutschen Verfolgungsmaßnahmen betroffen. Im Mai 1944 wird die Familie Steinbach verhaftet und in einem Lager in Westerbork inhaftiert. Während man den Vater in ein Arbeitslager weiterschickt, werden Zelestinus und die verbliebenen Familienangehörigen nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Die SS lässt die Deportation filmen. Eine dabei entstandene Aufnahme seiner Schwester Anna Maria (genannt Settela), die aus dem abfahrenden Zug sieht, ist heute weltbekannt. In Auschwitz werden die Mutter und 5 seiner Geschwister ermordet. Zelestinus wird im August 1944 nach Buchenwald überstellt. Hier muss er zeitweise im Steinbruch Zwangsarbeit leisten. Als die SS einen Vernichtungstransport zusammenstellt, steht auch sein Name auf der Liste. Am 25. September 1944 wird Zelestinus nach Auschwitz zurück geschickt und kurz darauf im Gas ermordet.


Bearbeiter*innen

Bearbeiter*innen

Lucie Budirská (21, Brno/ Tschechische Republik)

I did not spend so much time by working on the stones - our group mainly clean the path in the forest. I was often thinking how incredible it is that such a calm, innocent place in the forests witnessed such a terrible things. I still do not understand that and I think I never will. During the work on the stone I was thinking mainly about the person hidden behind the name. I was sorry that I do not know anything about life, family, dreams and hopes of that child. It means for me a lot of things that I had a chance to visit and work in Buchenwald. I learnt there a lot of things about this sad part of history and about Buchenwald but also about me

Bearbeiter*innen

Melisa Ziegler (19, Berlin/ Deutschland)

Ich war neunzehn, als ich im Zuge eines internationalen Workcamps von Berlin aus, nach Buchenwald gekommen bin, um bei der Gestaltung des Gedenkweges Buchenwaldbahn mitzuarbeiten. Es war für mich der erste Besuch in einem KZ und ich weiß noch, dass mir das alles sehr nahe ging. Nicht nur zu hören was dort geschah, sondern mich an den Orten des Geschehens zu bewegen, die Mauern zu berühren. Ich war sehr stolz, nicht nur als Besucherin in Buchenwald zu sein, sondern selbst bei der Arbeit an einem weiteren Stück Erinnerung mitzuwirken. Erinnerungen die lebendig gehalten werden müssen, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholen kann