Namen

Alfred Rosenbach

geboren
12.02.1931, Berlin
Nationalität
Deutsches Reich
Haftnummer
74100
Alter
13
Unterbringung
Zeltlager, Block 58, Block 47

Alfred wird 1931 in Berlin geboren. Dort wächst er auf und besucht die Volksschule. Seine Familie lebt in der Palisadenstraße. Es gelingt ihr offenbar, einer Einweisung in das größte deutsche Zwangslager für Sinti und Roma, das sich im Stadtteil Marzahn befindet, zu entgehen. Schutz vor Verfolgung bedeutet dies jedoch nicht. Ende März 1943 werden die Rosenbachs verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Die Mutter wird dort ermordet. Alfred wird im August 1944 nach Buchenwald überstellt, wo er Zwangsarbeit leisten soll. Auf sich allein gestellt, bringt man ihn zunächst im „Kleinen Lager“ unter. Später wird er in das Hauptlager verlegt, es scheint als solle er hier verbleiben. Als die SS einen Vernichtungstransport zusammenstellt, steht jedoch auch sein Name auf der Liste. Am 25. September 1944 wird der 13 Jährige nach Auschwitz zurück geschickt. Als Einer von zwei Jungen dieses Transports gelingt es ihm jedoch der Ermordung zu entgehen. Die Umstände seines Überlebens sind bis heute nicht bekannt.


Bearbeiter*innen

Bearbeiter*innen

Mansur Rahimli (26, Hamburg/ Deutschland)

Ich bin glücklich, dass ich ein Teil dieser schrecklichen Geschichte lebendig gelernt habe. Die Arbeit, die wir damals geleistet haben, ist ein Mitmachen der Erinnerung...und das soll das Motto gewesen sein: Mitmachen vergisst nichts und schützt vom allem.