Namen
Robert Habedank
- geboren
- 17.02.1930, Eichenberg (Ostpreußen, heute Russische Föderation)
- Nationalität
- Deutsches Reich
- Haftnummer
- 74442
- Alter
- 14
- Unterbringung
- Zeltlager, Block 58, Block 51
Robert Habedank wird im ostpreußischen Eisenberg (heute Oblast Kaliningrad, Russische Förderation) als eines von 10 Kindern geboren. Er wächst in einer ländlichen Region auf und besucht die Volksschule. 1941 wird die Familie verhaftet und zunächst in das Stadtgefängnis von Białystok verschleppt. Nach mehreren Monaten werden sie mit zahlreichen anderen Familien in ein spezielles Zwangslager für Sinti und Roma in Brest-Litowsk verbracht. Bereits hier muss auch der Junge in einer Fabrikanlage Zwangsarbeit leisten. Als das Lager Anfang 1944 geräumt wird, werden die Habedanks nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort werden die Mutter und vier seiner Geschwister ermordet. Robert wird gemeinsam mit seinem Vater und zwei Brüdern nach einigen Monaten in das KZ Buchenwald verbracht. Hier trennen sich auch ihre Wege. Sein älterer Bruder und der Vater werden in das Außenlager "Dora" weiter geschickt. Robert und sein jüngerer Bruder hingegen verbleiben hier und werden zunächst im „Kleinen Lager“ untergebracht. Als die SS einen Vernichtungstransport zusammenstellt, stehen auch die beiden Jungen auf der Liste. Robert und sein jüngerer Bruder werden am 25. September 1944 nach Auschwitz zurück geschickt und kurz darauf im Gas ermordet.
Bearbeiter*innen
Bearbeiter*innen
Natalia Gubko (21, Moskau/ Russische Föderation)
I really liked the idea of doing something with my own hands...so that I could feel it's a real contribution to the project....and the thing that you were ingraving the name of a real person, about whom you could find information in the archive after. That made the connection to the place(Buchenwald) even bigger. Two weeks there really inspired me to lots ofthings....apart from learning many new things also much in my everyday life.

Bearbeiter*innen
Sviatlana Stavetskaya (20, Minsk/ Weißrussland)
Когда ты рисуешь или гравируешь имя депортированного в Аушвитц ребенка, невольно думаешь о том, как он выглядел, о чем думал, во что играл. Я разрисовывала камень и думала, какой цвет нравился этому мальчику. Надеюсь, что красный пришелся бы ему по душе. Такая работа помогает понять прошлое таким, каким оно было в действительности. Не дает нам забыть о невинных жертвах концентрационных лагерей...
Wenn man den Namen eines nach Auschwitz deportierten Kindes meißelt oder koloriert, denkt man daran, wie er aussah, woran er dachte, womit spielte. Während ich den Stein kolorierte, dachte ich, welche Farbe diesem Jungen am besten gefallen würde. Ich hoffe, rote Buchstaben fände er am besten. Diese Arbeit hilft das Vergangene so zu verstehen, wie das in der Tat war. Sie lässt uns die Opfer des Konzentrationslagers nicht vergessen…
